Design Technik

Retro-Roller mit moderner Technik: E-Schwalbe im Interview

E steht für Elektro und Schwalbe für einen absoluten Klassiker unter den Rollern, die Simson Schwalbe. Die Firma efw-suhl kombiniert das zeitlose Design der Schwalbe mit modernster Elektrotechnik. Robert Echtermayer vom Elektromobilität Ratgeber hat in einem Interview alles über die Hintergründe, Technik und Zukunftspläne herausgefunden. Wer mehr über Elektromobilität erfahren möchte, kann sich auf den bald erscheinenden Ratgeber freuen, der einen Überblick über die verschiedensten Fahrzeugarten, Hersteller und Technologien bietet.

1. WAS HAT EUCH BEWOGEN, DASS KULT – ZWEIRAD FÜR DIE STADT ZU ELEKTRIFIZIEREN?

Wir wollen den Menschen einen Anreiz geben auf E-Mobilität umzusteigen. Da gibt es aus unserer Sicht zwei entscheidende Kriterien. Alltagstauglichkeit und Spaß. Diese beiden Punkte muss ein Fahrzeug bieten, denn mit reinem Idealismus erreicht man die breite Masse nicht. Und die Schwalbe bringt einen weiteren Faktor hinzu. Ist sie doch inzwischen zum Kultobjekt geworden. Zudem bringt die Schwalbe durch Ihre Besonderheiten wie die 16“ großen Räder und den Mitteltunnel ideale Voraussetzungen für ein dynamisches Elektrozweirad mit. Da wir von Anfang an ein qualitativ hochwertiges Produkt auf die Beine stellen wollten, kam eine Produktion in Asien oder Osteuropa gar nicht in Frage. Und warum dann nicht gleich in Suhl produzieren, dem Geburtsort der historischen Schwalbe.

2. SPÜRT IHR EIN GROSSES INTERESSE AN DER E-SCHWALBE UND WENN JA- WARUM?
Ja, das Interesse ist sehr groß. Wir haben inzwischen tausende von Anfragen von interessierten Menschen erhalten. Die Medien haben das Thema auch sehr interessiert aufgenommen. Wir waren selbst überrascht, wie positiv die e-Schwalbe insgesamt aufgenommen wurde. Ein wichtiger Baustein ist natürlich der historische Vorfahr und der damit verbundene Kult. Da ist aber noch mehr. Entscheidend ist das Design, das sich deutlich von allen anderen Produkten am Markt unterscheidet. Wie entscheidend dies ist, spüren wir am Interesse von Menschen, die die klassische Schwalbe gar nicht kennen, oder anhand von Anfragen aus dem Ausland, denen „Schwalbe“ nichts sagt. Die Kombination des einzigartigen Designs in Verbindung mit „Made in Germany“ ist hier der Schlüssel.

3. WÜRDET IHR MODIFIZIERUNGEN AN EUREM GEFÄHRT VORNEHMEN, UM NEUE ZIELGRUPPEN ANZUSPRECHEN BZW. HABT IHR ES BEREITS GETAN?
Natürlich. Deshalb liegt dem Projekt auch ein ausführlicher Markttest mit Endkunden zugrunde, der bereits in 2009 mit Prototypen durchgeführt wurde. Darin wurden die Ansprüche und Bedürfnisse der Nutzer definiert und in das Lastenheft der Entwicklung aufgenommen. Doch da hört es nicht auf, bei allen Veranstaltungen und natürlich auch im Web haben wir für jeden ein offenes Ohr. Natürlich können wir nicht alle Ideen und Wünsche umsetzen, aber wir nehmen alles mit und sprechen im Entwicklerteam darüber.

4. WER IST AUS EURER SICHT DIE ZIELGRUPPE? WIE WÜRDET IHR SIE BESCHREIBEN?

a. 45 Km/h Wir glauben nicht an starre Zielgruppendefinitionen, dazu sind die Interessenten viel zu heterogen gestreut. In erster Linie sind es Menschen, die sich um die Umwelt Gedanken machen, aber trotzdem Spaß haben wollen. „Öko“ steht nicht im Mittelpunkt, sondern ist ein Selbstverständnis. Design und Spaß stehen im Fokus und im Einklang mit Alltagstauglichkeit. Wir wollen mit der e-Schwalbe jedem eine Lösung für eine umweltfreundliche und zeitgemäße Mobilität bieten.
Die 45 km/h Variante ist darüber hinaus der typische Stadtroller, was natürlich auch an der Führerscheinklasse hängt. Im Gegensatz zu aktuellen E-Rollern sprechen wir nicht nur den Eigenheimbesitzer mit Garage an. Durch das flexible Akkukonzept kann jeder e-Schwalbe fahren, eben auch und allen voran der der Stadtbewohner in der Etagenwohnung.

b. 81 Km/h
 Die grundsätzliche Einstellung der Zielgruppe ist gleich. Allerdings hat die schnellere Variante ein breiteres Einsatzgebiet und ist daher auch für kurze Überlandstrecken bzw. Pendler mit längeren Strecken interessant.  Überraschend hoch ist übrigens der Anteil von Motorradfahrern. Die kommen auf uns zu, da für sie ein „normaler“ Roller mit kleinen Rädern aus Fahrdynamischer Sicht niemals in Frage kommen würde.

c. (Im Unterschied zu den beiden Motorisierungen)
 Im Fokus steht Flexibilität durch Mobilität. Die e-Schwalbe saust am Stau vorbei und man parkt direkt am Zielort und nicht 2 Blocks weiter. Das Auto wird in der Stadt immer mehr zum „Klotz am Bein“ und verursacht dabei sehr hohe Kosten. Immer mehr erkennen das und erwägen einen Umstieg vom Auto auf ein Zweirad i.V.m. dem ÖPNV. Und im ländlicheren Bereich erwägen viele den Austausch des Zweitwagens gegen eine flexiblere und günstigere Zweiradvariante.

5. WELCHE VORTEILE BIETET SIE GEGENÜBER ANDEREN MARKTTEILNEHMERN

a. Anderen E-Scootern etc.

Die e-Schwalbe bietet ein einzigartiges Design und Spitzenqualität „Made in Germany“. Aufgrund des  mobilen Akkukonzepts ist sie ohne Einbußen alltagstauglich. Die Reichweite ist durch den Einsatz mehrerer Akkupacks anpassbar, nachladen ist wirklich an jeder Steckdose möglich. Des Weiteren hat der Käufer Zukunftssicherheit, da alle Komponenten für zukünftige Technologien anpassbar sind (bspw. Akkutechnik). Die e-Schwalbe bietet dank extrem starkem Motor (bis 8 kW), der ausgeklügelten Steuerung und dem dynamischen Fahrwerk mit großen 16“ Rädern unvergleichlichen Fahrspaß.

b. Generell auch Scootern mit Verbrennungsmotoren
Unser Fahrzeug ist umweltfreundlich, macht keinen Krach und keinen Gestank. Die e-Schwalbe will kein schlichtes Transportmittel sein, fällt auf, bietet dynamische Beschleunigung und ist letzten Endes auch Demonstration einer Lebenseinstellung. Hinzu kommen  die typischen Vorteile des Elektroantriebs wie sehr niedrige Betriebskosten und Wartungsarmut.

6. IST DIE BATTERIE ZUM LADEN HERAUSNEHMBAR ODER WELCHEM KONZEPT GEHT MAN HIER NACH?
Ein wesentlicher Punkt der e-Schwalbe  ist das mobile Akkukonzept. Der Akkupack kann mit wenigen Handgriffen entnommen werden und kommt einfach mit zur nächsten Steckdose. Somit ist man völlig unabhängig von Ladeinfrastruktur, Garage oder ähnlichem. 
Zudem kann die Reichweite durch den Einsatz von bis zu drei Akkupacks gleichzeitig den individuellen Anforderungen angepasst werden. Mit Ladezeiten sind theoretisch 480 km am Tag möglich.

7. WIE IST DAS BATTERIEMANGEMENTSYSTEM AUFGEBAUT?

8. WIE WURDE DIE REICHWEITE ERMITTELT? WAS IST MIT DER REICHWEITE IM WINTER?

9. WANN WIRD DER VERKAUFSSTART SEIN UND MIT WELCHER STÜCKZAHL IM HINBLICK AUF DEN VERKAUF RECHNET IHR 2012?

Die Antworten auf diese und weitere Fragen lest Ihr auf www.elektromobilitaet-ratgeber.de.

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