Design Konzept Recycling Verpackung

Verpackungsmüll adé

Unverpackt einkaufen heißt precyceln statt recyceln

Der Neuköllner Bioladen Biosphäre in der Weserstraße 212, Berlin verkauft seit Freitag, den 28. März Produkte wie Nüsse, Getreide, Müsli und Reis als sogenannte Bulkware aus großen Mengenbehältern. Ziel ist es, durch Bulk Shopping überflüssigen Verpackungsmüll zu sparen, noch bevor er entsteht. Das ist eine alternative Art einzukaufen, die bislang in Deutschland wenig verbreitet ist.

Zunächst wird es 19 verschiedene Produkte als lose, unverpackte Ware geben. Die Kunden können die Produkte ihrer Wahl aus Spenderbehältern selbst abfüllen, so viel oder so wenig sie davon möchten. Die Biosphäre hält dafür zu Beginn Papierverpackungen bereit und es können wiederverwendbare Stoffbeutel in verschiedenen Größen erworben werden. In Kürze sind die technischen Voraussetzungen erfüllt, um auch eigene Gläser oder Dosen von zu Hause mitzubringen.

Die Idee einer „unverpackten“ Abteilung in der Biosphäre hat das Unternehmen unverpackt-einkaufen entwickelt und mit der Ladenleiterin Marion Ziehrer realisiert. Die Gründerinnen Emilie Florenkowsky und Steffi Wiedenmann haben vor, ähnliche Konzepte in bestehende Ladengeschäfte zu integrieren, um damit für viele Verbraucher die Möglichkeit zu schaffen, Verpackungsmüll zu sparen.

Mit der Möglichkeit zum Bulk Shopping gehört die Biosphäre zu den Vorreitern in Deutschland. Das Team der Biosphäre will das unverpackte Sortiment bald noch erweitern – und damit noch mehr Müll vermeiden.

Na endlich!

Fotos: E. Florenkowsky

6 Kommentare

  1. Super Konzept. Sind wir bei der Recherche zu unserem aktuellen Blogbeitrag leider nicht drauf gestoßen, werden es aber definitiv als Idee für unser nächstes Event nutzen =)

  2. Es gibt zu diesem Thema sogar zwei Berlinerinnen, die ein komplettes Ladenkonzept auf diese Idee des unverpackten Einkaufens stützen. Die Idee fruchtet also und man sollte diese Dinge auch meiner Ansicht nach unterstützen :)

  3. Es geht weiter! Wie schön! Ich finde die Idee auch super. Irgendwann wird man dann auch nicht mehr komisch angeschaut, wenn man mit seinem BrotBeutel vorm Bäcker steht oder den Käse in die eigene Box gelegt bekommen möchte. …

  4. Wirklich ne gute Idee. Gerade, wenn man versuchen will, die ausufernden Plastikverpackungen (mit allerlei unheimlichen Weichmachern & Co) zu vermeiden, kommt man ja schnell an seine Grenzen… Wird langsam Zeit für alternative Verpackungsideen.

  5. Eine ganz tolle Idee ist das!
    Das ist so eine Sache bei der ich mich seit Jahren frage, warum das einfach nicht möglich ist.
    Man muss nur wollen. :)
    Schade, dass Köln zum Lebensmittel einkaufen einfach zu weit weg ist.

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