Es ist zwar schon ein wenig her, aber dennoch möchte ich euch dieses schöne Kunstprojekt des Künstlers Ralf Schmerberg nicht vorenthalten. Das größte Potential einer nachhaltigen Produkt- und Energiereform wäre es schlichtweg effizienter zu sein. Viel zu viele Geräte aus unserer Produktwelt sind Stromfresser – 40 Prozent der heute verbrauchten Energie könnte u.a. mit verbesserten, energieeffizienten Geräten gespart werden.
Ein riesiger Stromfresser stand im November auf dem Gänsemarkt in Hamburg, um auf diese Problematik hinzuweisen. Das Objekt, ein begehbarer, wuchtiger Iglu aus 322 Kühlschränken, kühlte nach aussen hin die Stadt und wärmte die Besucher innen mit der unangenehmen Abwärme der Kühlgeräte. Hier wird dem Besucher unweigerlich klar, wie paradox es ist, Energie dazu zu verwenden, um zu kühlen und damit wiederum Abwärme zu produzieren. Ein sinnlich zu entdeckender Gedanke – Wir leben in einer Verschwendergesellschaft, die nicht zuletzt dazu führt, dass sich unser Planet aufheizt. Im Inneren des Iglu wurde die „Energiegöttin“ plakativ mit anderen Stromfressern beehrt, die fröhlich sinnlos vor sich hin verbrauchten.
Das Projekt wurde von Schmerberg und seinen Helfern im Rahmen der „Denkanstösse“ umgesetzt. Im Magazin Denkanstösse, Ausgabe 3, welches vom Energieversorger Entega ermöglicht wird, finden sich jede Menge Daten, Fakten und Überlegungen zum Thema Verschwendung. Das Magazin ist auch als PDF herunterladbar. Viel Spaß beim Lesen der sorgfältig zusammengetragenen Denkanstösse!