Auch wenn in unseren Gefilden wohl im Moment eher die Frage nach heizenden Kunstwerken zu beantworten wäre, wollte ich diese Meldung nicht untergehen lassen. Schließlich gibt es ja auch Klimazonen in denen dauernde Hitze herrscht. Und diesen hat sich der Londoner Designer Postler Ferguson in seinem neusten Werk verschrieben.
Er entwickelte Skulpturen, die in einem speziellen 3D- Druckverfahren aus lokal verfügbarem Sand und Magnesium hergestellt werden. Durch die spezielle Formgebung wird die Oberfläche der Objekte und somit des Sandes um ein Vielfaches vergrößert. Lässt man nun Wasser durch das „poröse“ Material strömen, so verteilt sich dieses in dem Körper und kühlt den Sand dabei ab. So wirken die Objekte wie eine Klimaanlage. In bestimmten Größenverhältnissen und Stückzahl in einem Raum aufgestellt, haben diese Kunstwerke also aktiven Einfluss auf das Mikroklima.
Orientiert hat sich Herr Ferguson bei seinem Entwurf an der traditionellen Islamischen Architektur, die durch Elemente wie Windtürme, „Mashrabiya“ Fenster oder Lehmmauern kühlende Effekte bringt.