Um einen Platz in Stuttgart vor der Verwahrlosung zu bewahren hat Lars Behrendt sich ein besonderes Konzept ausgedacht.
Über einen Zeitraum von fünf bis zehn Jahren soll ein temporärer Turm den Stadtteil aufwerten, einen attraktiven Anziehungspunkt schaffen und einer lebendigen, bunten Nutzungsmischung eine vorübergehende Bleibe bieten. Der temporäre Charakter des Projektes führt zur Verwendung von Schiffscontainern, als konstruktions- und raumbildendes Element. Zusätzlich ermöglicht der Container eine sowohl finanziell als auch zeitlich ökonomische Realisierung, sowie einen schnellen und spurenlosen Rückbebau.
Ebenfalls sehr schön zu sehen ist, dass die Bilder nicht einer Computergrafik zu Grunde liegen sondern einem liebevoll enworfenem Modell.
„Unsere Umgebung hat das Potential, uns wach zu rütteln, indem sie irritiert, uns ein Lächeln auf die Lippen zaubert, uns unsere innerste Sehnsucht vor Augen führt, die Phantasie anregt, Neugier zum Leben erweckt, Qualitäten frei legt, Zusammenhänge verdeutlicht. Damit in uns also Emotionen auslöst. Genau diese Überlegungen liegen der Idee des lotto-turmes zugrunde. Er hat das Ziel, die Qualität der Überraschung und der Sehnsucht mit den Mitteln der Architektur erlebbar zu machen. Hiermit soll der Stadt Stuttgart und seinen Bewohnern ein lebendiger Impuls gegeben und der öffentliche Raum bereichert werden.
Das Magazin „Eine Sammlung von Ideen und Geschichten…“ dient als Erläuterung und Vorarbeit, was Architektur sein kann. Der lotto turm ist die Konsequenz daraus.“ Das Magazin gibt es hier auch als PDF zum freien download.