Ich träume regelmäßig von einer eigenen Windmühle auf dem Dach, unabhängig von den willkürlich schwankenden Strompreisen und den unumgänglichen Netzbetreibern. Es ist davon auszugehen, dass autarke Stromversorgung eine immer wichtigere Rolle spielen wird, doch ist es aktuell noch Zukunftsmusik. Nicht so für William.
William Kamkwamba lebt in Malawi. Nachdem seine Schule auf Grund fehlender Mittel geschlossen wurde, entschied er sich auf eigene Faust zu lernen, was die vorhandenen Bücher hergaben. Und wie es der Zufall so will, stand in einem Buch die genaue Anleitung zum Bau einer Windmühle. Nach einigen Fehlversuchen und 16 Dollar Investitionsvolumen drehte sich die Windmühle und lieferte genug Energie für einige Glühbirnen und ein Radio. Für den Fall, dass der Wind einmal ausbleibt, hat er eine Autobatterie zwischengeschaltet, die gewonnenen Strom speichert. Die 12 Meter hohen Windmühle besteht aus Schrott und Holz. Zur Stromerzeugung kommt ein ein Fahrrad-Dynamo zum Einsatz.
Nachdem in der lokalen Presse über ihn berichtet wurde, folgte die Einladung als Sprecher zur TED-Global-Konferenz in Arusha. Hier kam er zum Ersten Mal mit Computern und Internet in Kontakt. Jetzt betreibt er einen Blog und berichtet regelmäßig über seine Erfahrungen und Erlebnisse.
via: inhabitat