Technik

Achtsamer Umgang mit digitalen Medien: Detox, Datenschutz und Nachhaltigkeit

Wann war eigentlich das letzte Mal, dass wir einen ganzen Tag nicht auf das Handy geschaut haben? Digitale Medien sind so präsent geworden in unserem modernen Alltag, dass wir vieles gar nicht mehr hinterfragen. Aber gerade in unserer hochtechnologisierten Welt wird es immer wichtiger, einen achtsamen Umgang mit digitalen Medien zu lernen. Dabei geht es nicht nur um weniger digitalen Konsum, sondern auch um einen sicheren und bewussten Umgang mit Daten und unseren Geräten. Das hat positive Effekte auf unsere Gesundheit und Sicherheit und wirkt sich auch positiv auf die Umwelt aus.

Bewusster Konsum digitaler Medien

Achtsamkeit bedeutet, Dinge bewusst zu machen. Im Zusammenhang mit digitalen Medien müssen wir uns klar darüber werden, wie und wann wir sie nutzen. Ständig werden wir abgelenkt von Nachrichten und App-Benachrichtigungen. Auch Spiele locken mit ihren bunten Farben und regen die Produktion von Glückshormonen an, was bei vielen zu einer Sucht werden kann.

Einige Tipps für einen bewussteren Medienkonsum sind:

  • Zeitmanagement: Setzen Sie sich feste Zeiten für die Nutzung digitaler Medien. Vermeiden Sie exzessives Surfen und setzen Sie Prioritäten.
  • Qualität statt Quantität: Konzentrieren Sie sich auf hochwertige Inhalte, die Ihnen Mehrwert bieten, anstatt ziellos durch soziale Medien zu scrollen.
  • Digitale Detox-Tage: Planen Sie regelmäßige medienfreie Tage ein, um sich zu erholen und Ihre Aufmerksamkeit wieder auf das Wesentliche zu lenken.

Ein ausgewogener Konsum schützt aber nicht nur unsere mentale Gesundheit, sondern ist außerdem gut für unsere Umwelt.

Nachhaltiger Umgang mit Geräten

Die Produktion und Entsorgung von Smartphones, Laptops usw. hat einen erheblichen Einfluss auf die Umwelt. Daher ist ein nachhaltiger Technikkauf wichtig. Versuchen Sie, Geräte so lange wie möglich zu nutzen und Reparaturmöglichkeiten auszuschöpfen, anstatt sofort neue Geräte zu kaufen. Hier sind einige Tipps zur umweltfreundlichen Nutzung digitaler Geräte:

  • Längere Nutzung: Versuchen Sie, Ihre Geräte so lange wie möglich zu nutzen, bevor Sie neue kaufen. Dies reduziert den Bedarf an neuen Rohstoffen und die Umweltbelastung durch die Produktion.
  • Reparatur statt Neukauf: Nutzen Sie Reparaturdienste oder DIY-Reparaturkits, um defekte Geräte zu reparieren, anstatt sie zu ersetzen.
  • Richtiges Recycling: Entsorgen Sie alte Geräte ordnungsgemäß. Viele Städte bieten Recyclingprogramme an, die sicherstellen, dass elektronische Geräte umweltgerecht recycelt werden.
  • Refurbished statt neu: Es gibt immer mehr Händler, die gebrauchte Smartphones wie neu aufbereiten. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern auch den Geldbeutel.

Datenschutz

Zu einem achtsamen Umgang mit digitalen Medien gehört nicht zuletzt der Datenschutz. Dieser ist im digitalen Zeitalter von zentraler Bedeutung, um persönliche Informationen vor Missbrauch und unbefugtem Zugriff zu schützen. Im Folgenden finden Sie einige Basistipps zur IT-Sicherheit.

Passwörter

Verwenden Sie sichere, komplexe Passwörter und ändern Sie diese regelmäßig. Ihr Passwort sollte nicht im Wörterbuch vorkommen und keine persönlichen Informationen über Sie enthalten, wie beispielsweise Geburtsdatum oder Namen der Kinder. Am sichersten ist jedoch eine Zwei-Faktor-Authentifizierung.

Auch der sichere Umgang mit Speichermedien ist wichtig. Lassen Sie USB-Sticks nicht öffentlich zugänglich liegen und verwenden Sie nur jene, die Sie kennen. Natürlich sollten Sie Speichermedien mit sensiblen Inhalten nicht verlieren und ältere Exemplare stets warten oder gegebenenfalls austauschen.

Informieren Sie sich über die Datenschutzrichtlinien der von Ihnen genutzten Dienste und Plattformen, um zu verstehen, wie Ihre Daten verarbeitet und gespeichert werden. Seien Sie vorsichtig beim Teilen persönlicher Informationen.

Phishing und Schadprogramme

Online-Betrüger werden immer geschickter. E-Mails oder andere Nachrichten sind immer undeutlicher als Phishing zu erkennen. Passen Sie darum sehr genau darauf auf, welche Links Sie anklicken.

Auch bei öffentlich und seriös anmutenden Mails kann es sich um Phishing-Angriffe handeln.  Wenn Sie beispielsweise dringlichen Handlungsbedarf fordern oder mit Kontoschließungen drohen, seien Sie vorsichtig.

Geben Sie niemals persönliche Daten, vor allem Bankkonto- oder Kreditkarteninformationen an solche Mails oder Anrufer weiter. Rufen Sie im Zweifelsfall selbst noch einmal beim vermeintlichen Absender an.

Alles hängt zusammen

Wollen Sie auf Ihre mentale Gesundheit achten, schränken Sie Ihre Online-Zeiten ein. Dadurch wird der Energieverbrauch gesenkt und die Lebensdauer Ihres Geräts verlängert, was wiederum auch der Umwelt zugutekommt. Ein achtsamer und sicherer Umgang mit Daten reduziert zudem die Gefahr, Opfer von Phishing-Attacken und Schadprogrammen zu werden. Es gibt also genügend gute Gründe, achtsamer mit digitalen Medien umzugehen. Fangen Sie jetzt damit an!

Bilder: Monstera Production

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