Norwegen ist ein traumhaftes Wanderland und hat ein großes Netzwerk an Holzkabinen, sogenannten „Hytten“. Diese meist einfachen Unterkünfte stehen überall in der Natur und können von Wanderern genutzt werden. Ganz im Norden des Landes haben Architekten eine fantastische eiförmige Kabine aus Kebonyholz gestaltet, die Dagsturhytter.
Schutz vor Wind und Wetter
Sie steht in der Nähe von Hammerfest, der nördlichsten Stadt der Welt. Dort gibt es sehr schöne Wanderrouten durch Berge und Hochebenen, von denen man eine großartige Aussicht genießen kann. Das Osloer Architekturbüro SPINN Architects gestaltete das hölzerne Minihaus als Anziehungspunkt für Touristen: Mit ihrem warmen, holzverkleideten Innenraum ist die Hütte ein gemütlicher Rückzugsort und bietet Schutz gegen Wind und Wetter. Auf 15 Quadratmetern haben Wanderer Tische und Stühle, einen Holzofen und große Fenster mit bester Sicht nach draußen, um dort eine längere Pause zu verbringen.
Auch die Holzkabine selbst ist eine Attraktion für sich. Geformt wie ein großer Fels und mit verwitterter Optik passt sie perfekt in die Natur, die sie umgibt. Ihre Außenhülle besteht aus unregelmäßigen sechseckigen Holzplatten, die wie ein Puzzle zusammengesetzt wirken. Die runde Form verhindert, dass sich Schneeberge auf der Hütte sammeln und verringert den Winddruck auf die Kabine. Diese Bauform spart außerdem Material.
Kebonyholz in der Architektur
Für die Außenverkleidung wählten die Architekten Kebonyholz, ein nachhaltiges Echtholz, das in Norwegen aus zertifizierten FSC-Weichhölzern hergestellt wird. Es wird durch einen speziellen biologischen Anstrich dauerhaft haltbar gegen Nässe gemacht und ist sehr langlebig. Bei direkter Bewitterung bekommt das Holz zudem im Laufe der Zeit eine elegante silbergraue Patina. Auch der Habitree, unsere ökologische Alternative zur Weihnachtstanne, wird aus Kebony hergestellt.
Bilder: Tor Even Mathisen – Via: Treehugger