Grünes Geld

Die Zeit des kleinsten gemeinsamen Nenners ist vorbei

Die Klimakrise erlaubt keine Lösungen auf Basis des kleinsten gemeinsamen Nenners. Dafür ist es längst zu spät. Wir haben noch 7,5 Jahre, bis das 1,5 Grad-Budget aufgebraucht ist. Jetzt müssen wir Menschen groß denken und alles mobilisieren, was wir haben. Dazu gehört auch und gerade das Geld. Es braucht Billionen Euro, um die Wirtschaft auf einen klimafreundlichen Pfad zu bringen. Das sind übrigens Peanuts im Vergleich dazu, was es kosten würde, die Folgen der Erderwärmung im Nachhinein zu bezahlen. Gastbeitrag (Werbung)

Um die nachhaltige Transformation zu finanzieren, braucht es öffentliches Geld und privates. Damit öffentliche Mittel konsequent in die Bekämpfung der Klimakrise fließen, muss die Politik umsteuern. Und das ist oft ein langwieriger Prozess. „How dare you!“ hat Greta Thunberg 2019 der versammelten politischen Weltelite mit bebender Stimme ins Gewissen geredet. Genutzt hat es offensichtlich wenig. Und es ist ja nicht so, dass die Weltgemeinschaft nicht schon vor Greta über die Dramatik der Klimakrise im Bilde gewesen wäre. Schon vor 50 Jahren hat der Club of Rome seine berühmte Studie über „Die Grenzen des Wachstums“ veröffentlicht.

Weg von den dicken Fischen in der Politik, hin zu den kleinen Fischen, den Privatanleger:innen und Sparer:innen. Sie sind eine Macht, wenn sie sich als Schwarm zusammentun und ihr Geld in die nachhaltige Transformation leiten – egal ob mit 50 € pro Monat in einen dunkelgrünen Fonds oder mit 500.000 € in eine nachhaltige Vermögensverwaltung. Das Gute ist: Diese Schwarmbewegung hat seit einigen Jahren begonnen und nimmt immer mehr an Fahrt auf. Denn viele Anleger:innen wollen ihr Geld nachhaltig investieren und sind sich der Hebelwirkung des Geldes bewusst. Das Schlechte ist: Es kostet Mühe zu durchschauen, was wirklich nachhaltig ist und was nicht. Denn grün ist nicht gleich grün. Das Spektrum der nachhaltigen Geldanlage reicht von Greenwashing über hellgrün bis dunkelgrün, in zahlreichen Abstufungen.

Privatanleger:innen sollten sich ihrer Macht bewusst sein und bei Investments keine wählen, die nur den kleinsten gemeinsamen Nenner berücksichtigen. In diesem Fall ist es oft ein „grüner“ Exchange Traded Fund (ETF), der Nachhaltigkeit für geringe Gebühren verspricht. Ein ETF bildet meist passiv einen bestimmten Index nach, zum Beispiel der „iShares Dow Jones Global Sustainability Screened ETF“, der eine ziemlich hellgrüne Form der Nachhaltigkeit darstellt, da er nach dem sog. „Best-in-Class-Verfahren“ auch in den Mineral- und Erdgaskonzern Shell plc investiert. Zudem reicht dieses passive Nachbilden eines Indizes einfach nicht aus, um die nötige Transformation in der Wirtschaft wirklich zu erreichen. Dafür braucht es engagierte Fondsmanager:innen, die nachhaken, die alleine oder gemeinsam mit anderen Impact Investor:innen die Unternehmen in ihren Portfolien zu mehr Nachhaltigkeit treiben. Es braucht Menschen, die unbequeme Entscheidungen treffen. Denn nicht immer ist das naheliegendste Investment auch das mit dem nachhaltigsten Impact. Manchmal ergibt es mehr Sinn, in einen nachhaltig ringenden Riesen zu investieren und dessen Veränderung zu begleiten, als in ein Unternehmen zu investieren, das laut einem ESG-Rating als nachhaltig gilt.

Wir, die Triodos Bank, machen nichts anderes als diese Transformation zu finanzieren. Das tun wir schon seit 1980, als Nachhaltigkeit für Viele noch ein Fremdwort war, als Ronald Reagan und Margaret Thatcher den Neoliberalismus und die Finanzmärkte entfesselten. Als die ersten Wölfe an der Wall Street auftauchten und seitdem kompromisslos der Rendite hinterherjagen. Wir haben uns damals für einen anderen Weg entschieden. Für uns stand von Anfang an der Impact, die positive Wirkung des Geldes, an erster Stelle. Diesen Weg sind wir konsequent weitergangenen und vielleicht auch deshalb heute Europas führende Nachhaltigkeitsbank.

Doch obwohl wir eine Nachhaltigkeitsbank sind, reicht das was wir tun mit Blick auf die Klimakrise lange nicht aus. Auch wir müssen größere Schritte gehen. Darum haben wir uns verpflichtet, bis spätestens 2035 ein Netto-Null-Portfolio zu erreichen, das auf einen maximalen globalen Temperaturanstieg von 1,5 Grad ausgerichtet ist. Unser Ziel ist es, bis dahin – und hoffentlich schaffen wir es noch früher – die Treibhausgasemissionen all unserer Kredite und Fonds auf der Grundlage wissenschaftlich fundierter Zielvorgaben bestmöglich zu reduzieren und nur noch einen geringen verbleibenden Rest zu kompensieren oder der Atmosphäre wieder zu entziehen. Das ist auch für eine nachhaltige Bank eine riesige Herausforderung. Aber die Klimakrise erlaubt eben keine kleinen Lösungen.

Wenn Sie mit Ihrem Geld also wirklich nachhaltige Veränderungen bewirken wollen, kommen Sie zu uns und werden Teil des Schwarms!

Mehr Infos: www.triodos.de/impact-portfolio

Imact Investing - gezielt investieren in nachhaltigen Unternehmen

Konsequent der Kreislaufwirtschaft folgend: das Gebäude der Triodos Bank in den Niederlanden (Bild: Bert Rietberg)

 

Risikohinweis

Ein Investment in Impact Fonds der Triodos Bank ist ein Investment in Wertpapiere und mit erheblichen Risiken verbunden. Alle Angaben mit Bezug auf Wertpapiere und damit verbundene Dienstleistungen der Triodos Bank N.V. dienen ausschließlich dazu, Ihnen eine selbstständige Anlageentscheidung zu ermöglichen. Sie stellen ausdrücklich keine Investitionsempfehlung dar. Maßgeblich sind allein der jeweilige Verkaufsprospekt sowie die wesentlichen Anlegerinformationen gemäß den gesetzlichen Anforderungen, die Sie jederzeit auf www.triodos.de einsehen können.

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