Um eine gute Zeit zu haben, muss es nicht immer das All-Inclusive-Angebot im 5-Sterne-Hotel sein. Für Entspannung zu zweit oder einen Abenteuerurlaub in der Gruppe fällt die Entscheidung bei immer mehr Menschen auf einen Selbstversorger-Urlaub. Was das bedeutet, welche Rolle Nachhaltigkeit dabei spielt und wie Sie dafür sorgen, dass Ihre Reise reibungslos verläuft, lesen Sie hier.
Entscheidungsfreiheit als Selbstversorger
Anders als beim Übernachten im Hotel, können Sie als Selbstversorger alles komplett selbst entscheiden. Niemand schreibt Ihnen vor, wann und wo es etwas zum Essen und Trinken gibt. Ebenso wenig gibt es lange Warteschlangen am Buffet. Wie Sie Ihre Zeit im – vermutlich – wohlverdienten Urlaub verbringen möchten, steht Ihnen und Ihren Mitreisenden ganzheitlich frei. So versperrt nichts den Weg zur maximalen Erholung. Und selber gekocht schmeckt einfach besser.
Praktisch für Selbstversorger auf Reisen: ECO Brotbox
Einzigartige Urlaubsgefühle
Vorteile bringen Reisen im Selbstversorger-Modus nicht nur, was Ihre persönlichen Freiheiten betrifft. Profitieren kann davon ebenfalls die Wirtschaft Ihrer Reisedestination. Statt in einer großen Hotelkette zu nächtigen, werden hier meist lokale Anbieter von Appartements und Hütten für die Buchungen kontaktiert. Ein zusätzlicher Pluspunkt: Diese sind oft heimeliger und vor allem individuell eingerichtet. Das bringt ein besonders schönes Urlaubs-Flair mit sich.
Kein schlechtes Gewissen
In puncto nachhaltig verreisen kann das Reisen à la Selbstversorger durchaus überzeugen. Beispielsweise, indem auf Nachhaltigkeits-Zertifikate geachtet wird. Das Gütezeichen Blaue Flagge etwa kennzeichnet Strände, die jährlich auf ihre Wasserqualität und das Umweltmanagements kontrolliert werden. Zudem zeichnet die Organisation TourCert Unternehmen im Tourismussektor aus, die in Bezug auf Nachhaltigkeit und Unternehmensverantwortung positiv auffallen. Auch die Organisation Viabono vergibt Zertifikate und prüft Unterkünfte, Restaurants und sonstige Reisedienstleister auf Herz und Nieren.
Darüber hinaus sind Reiseziele, die mit Bus und Bahn – oder wenn es sein muss, mit dem Auto – erreicht werden können, natürlich besser für die Umwelt, als wenn Sie zur Anreise in ein Flugzeug steigen müssen. Was sonst noch dazu beitragen kann Ihre Reise so nachhaltig wie möglich zu gestalten, sehen Sie in der folgenden Infografik:
Nachhaltiger reisen liegt nicht nur im Trend, es hilft auch dem Gewissen. (©livv.at)
3 Tipps für einen entspannten Selbstversorger-Urlaub
Damit der Urlaub ein Genuss wird und Sie entspannt und energiegeladen zurückkommen, haben wir im Folgenden 3 Tipps, die dem Frust keine Chance geben:
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Planung ist alles!
Wie so oft im Leben, kommt der Planung ein hoher Stellenwert zu. Ähnlich einer jeden anderen Reise oder Unternehmung, sorgt ein ausgiebiges Planen vorab für mehr Erholung im Nachhinein. Je nachdem, welche Art von Reise, welcher Zeitraum und welche Destination Ihnen vorschwebt, beginnt die Uhr schon früh zu ticken. Insbesondere dann, wenn Sie mit einer Gruppe unterwegs sind, empfehlen wir, die wichtigsten Eckpunkte der Reise möglichst weit im Vorhinein zu klären und zu fixieren.
Denn es gilt zu bedenken, dass alle – oder zumindest die meisten von ihnen – den Urlaub bei ihrer Arbeit anfragen oder beispielsweise für Kind oder Haustier, eine Lösung zwecks Betreuung finden müssen. Zudem sind speziell schön gelegene Hütten in den Bergen oder Finkas in Strandnähe innerhalb kürzester Zeit ausgebucht.
Suchen Sie rechtzeitig das Gespräch mit Ihrer Freundesgruppe und/oder Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin und legen Sie einen Zeitraum, sowie die Location und ein Preislimit fest. Dann kann es auch schon losgehen mit der Suche nach einer geeigneten Unterkunft. Das Internet hält hierfür einige hilfreiche Portale bereit, die Sie dabei unterstützen.
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Informationen über die Unterkunft einholen
Wenn Sie eine passende Unterkunft gefunden haben, wird es Zeit, sich einzulesen, was die Hütte, das Appartement oder die Finka so alles zu bieten hat – und was nicht. Zuallererst sind die absoluten Basics zu klären: Gibt es z. B. Strom und Wasser? Vor allem bei Berghütten in höher gelegenen Gebieten ist das nicht immer selbstverständlich.
Als Nächstes auf der Liste sollte die Frage nach der besten Anreisemöglichkeit stehen. Der Umwelt zuliebe sind öffentliche Verkehrsmittel einer individuellen Anreise mit mehreren Autos zu bevorzugen. Ist es wirklich zu umständlich, raten wir zur Bildung von Fahrgemeinschaften. Klären Sie diesbezüglich auch, wie viele Parkplätze zur Verfügung stehen.
Informieren Sie sich außerdem, ob Produkte des Alltags, wie Bettwäsche, Hand- und Geschirrtücher, Töpfe, Pfannen, Abwaschmittel, etc. bereits vorhanden sind oder selbst mitgebracht werden müssen. Das verhindert, dass Sie Sachen doppelt mitnehmen und hilft beim Packen.
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Ressourcen sparsam verwenden
Oft und gerne vergisst man, dass auch fremde Unterkünfte Ressourcen benötigen und verbrauchen. Damit Ihre Selbstversorger-Reise aber möglichst nachhaltig vonstattengeht, gilt es trotz Urlaubsfeeling einen sparsamen Umgang mit Energie zu beherzigen.
Schalten Sie lediglich die Lichter an, die Sie wirklich brauchen. Wenn Sie einen Raum verlassen – und sich niemand mehr darin befindet –, schalten Sie das Licht aus. Ähnliches gilt in Bezug auf Klimaanlagen und Heizkörper. Wenn Sie und Ihre Gruppe sich den ganzen Tag über im Freien aufhalten, etwa in den Bergen zum Wandern oder Skifahren, muss die Unterkunft nicht unnötig beheizt bzw. gekühlt werden. Übrigens: Bei Ausflügen reduzieren wiederauffüllbare Trinkflaschen den Plastikmüll.
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Ab in den Urlaub
Als Selbstversorger haben Sie beim Reisen alle Freiheiten der Welt. Wenn Sie die Planung zeitig in Gang setzen und sich um alle wichtigen Informationen zu Unterkunft und Destination kümmern, kann gar nichts mehr schief gehen. Wenn Sie vor, während und nach dem Urlaub auf Zertifikate sowie Ihren persönlichen Ressourcenverbrauch achten, steht dem nachhaltigen Reisen nichts mehr im Weg.