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Interview mit dem britischen Streetartist und Tierschützer Louis Masai

Louis Masai ist ein britischer Maler und Streetartist, vor allem bekannt für seine prägnanten, bunten Malereien von gefährdeten Tierarten. Masai will mit seiner Kunst provozieren und setzt sich für Veränderung und ökologisches Bewusstsein ein. Doch will er nicht als Aktivist, sondern vor allem als Künstler gesehen werden.

Lilli Green traf den britischen Künstler während er im Rahmen der neuen Ausstellungseröffnung des URBAN NATION Museums eine der elf neuen Künstlerresidenzen bewohnt und darin arbeitet. Mit den Residenzen bietet die Stiftung Berliner Leben in einem weltweit einzigartigen Stipendiaten-Programm Chancen zur freien künstlerischen Entfaltung: Aufstrebende und etablierte KünstlerInnen erhalten so die Möglichkeit, sich ausschließlich auf ihren kreativen Schaffensprozess zu konzentrieren. Wir sprachen dort während einem exklusiven Residenzbesuch mit Louis Masai über gefährdete Tierarten, Jagd, Bienensterben und vegane Ernährung:

Lilli Green: Was hat dich dazu gebracht, diese Werke zu machen?

Louis Masai: Meine Arbeit thematisiert hauptsächlich das Massensterben, die „Sixth Mass Extinction“, die menschgemacht ist. Die jetzigen Werke beschäftigen sich besonders mit der Großwildjagd und den damit verbundenen Safaris für Leute außerhalb von Afrika. Diese Jagden finden überwiegend in Kenia, Südafrika und Mosambik statt. Für mich ist es absolut abstoßend, dass Leute es wagen können, zu denken, dass es gut sein kann, so etwas zu machen, und dass sie es auch noch eine Safari nennen, denn das ist es wirklich nicht!

Meine momentane Arbeit macht auf dieses Thema aufmerksam und das nicht nur durch Bilder oder Skulpturen. Ich bin dieses Mal einen Schritt weiter gegangen und habe unter einem falschen Namen Leute kontaktiert, um herauszufinden, wie das alles funktioniert, wie jemand jagen gehen kann. Natürlich habe ich angegeben, dass ich noch nie gejagt habe, um herauszufinden, wie sehr sie bereit sind, jemand Neues hereinzulassen. Es war unglaublich einfach. Sie beantworteten alle meine Fragen sofort und waren sehr begeistert darüber, mich darin einzuweisen, wie man ein Tier tötet.

Die Künstlerresidenz war eine großartige Erfahrung. Ich will gar nicht mehr nach Hause gehen.

Ich glaube, es ist wichtig, dass der Betrachter meiner Arbeit dazu gezwungen ist zu sehen, dass diese Art der Kommunikation überall passiert. Nicht nur beim Jagen eines Tieres, es ist genauso in anderen Bereichen, wie zum Beispiel beim Handel mit Waffen, Drogen und Menschen. Es war eine interessante Reise, ein neuer Weg für mich als Künstler. Die Möglichkeit auf Einladung am Künstlerresidenzprogramm der Stiftung Berliner Leben teilzunehmen, gab mir die Gelegenheit, dies zu tun, weil ich und andere Künstler uns sehr mit Ideen und Konzepten beschäftigen, aber diese Prozesse oft nicht sichtbar gemacht werden. Meistens zeigt man als Künstler nur das Endergebnis und gibt dann die Gelegenheit, es zu diskutieren.

Wir haben so viel wie möglich von unserer Realität als Künstler an diesem Ort zusammengeführt und es gibt den Besuchern die Möglichkeit, hineinzuschauen. Am Eröffnungswochenende der Ausstellung geben wir Besuchern die Möglichkeit, einen Einblick darein zu bekommen, wie wir denken und wie wir es machen. Dies zu tun, hat meinen Blick auf meine Arbeit und wie ich arbeite ein wenig verändert. Das ist auch der Grund, warum ich an diesen E-Mails gearbeitet habe. Also, wir sind hier über dem Urban Nation Museum in Berlin und die Künstlerresidenz war eine großartige Erfahrung. Ich will gar nicht mehr nach Hause gehen.

Lilli Green: Wie bist du eigentlich auf das Problem gestoßen? Wieso das Thema Jagd?

Louis Masai: Ich habe schon seit einer Ewigkeit Tiere gezeichnet. Anfangs nur, weil mir ein Tier gefallen hat, also habe ich es gezeichnet. Später frustrierte es mich, dass ich nur das zeichnete, was ich mir vorstellen konnte, oder die Tiere, von denen ich wusste. Ich begann also, nach “seltenen” oder “unerforschten” Tieren zu suchen, und musste feststellen, dass alle diese Worte unter einem Term zusammengefasst werden konnten: gefährdet.

Als ich das realisierte, dachte ich mir: Wenn ich schon im öffentlichen Raum zeichne und tausende von Menschen daran vorbeilaufen und dann weitere Tausende es in Social Media sehen – Social Media ist genauso ein Teil dieser Bewegung wie die urbane Kunst in der Öffentlichkeit – wurde mir klar, dass so viele Leute aus dieser Arbeit lernen können.

Also begann ich, mich auf gefährdete Arten zu spezialisieren. Viele der Tiere, die gefährdet sind, werden gejagt. Zum Beispiel sind alle diese drei Tiere gefährdet. Gut, nicht alle Zebras sind gefährdet, aber es ist eine ganz bestimmte Art von Zebras, die gefährdet ist.

Diese Arbeit handelt sich über die Jagd in der Essenz von Gier und dem Gefühl, dass man alles besitzen muss.

Und dann wiederum ist es eins der beliebten Tiere, die von den Jägern verfolgt werden. Wenn die Jäger alle diese Zebras jagen, dann setzt dies alle anderen Zebras genauso auf die Rote Liste der gefährdeten Arten. Es ist dasselbe mit den Elefanten. Der Fakt, dass heutzutage jedermann einfach einen Elefanten schießen kann … es ist ungeheuerlich. Es ist nicht so, als gäbe es einen Überfluss. Selbst wenn es einen gäbe, sollte man sie trotzdem nicht töten. Aber gerade eben weil sie so verdammt gefährdet sind, ist es einfach der Wahnsinn!

Ich wollte für diese Künstlerresidenz ein sehr spezifisches Thema verfestigen. Wie gesagt, wir haben nicht viel Zeit hier und ich wollte hier direkt neue Kunst schaffen. Alle diese Skulpturen wurden hier in dieser Wohnung gemacht und damit wollte ich eine schnelle Botschaft, eine schnelle Investigation herüberbringen. Deswegen habe ich mich für das Thema Jagd entschieden, weil es ein sehr schneller Weg ist.

Kunst gegen Jagd
Künstler Louis Masai im Urban Nation Berlin
Kunst gegen Jagd - Kunstinstallation Berlin Kuenstler Louis Masai
Lilli Green Author Franciscus Prins

Außerdem passiert es immer häufiger, dass Social Media diese Sachen und die Jäger anprangert. Die Leute kritisieren diese Personen scharf – so wie den, der den Löwen Cecil erlegt hat, oder jemand, der einen Geparden erhängt. Und man kann nachverfolgen, was diese Leute für Berufe haben. Es sind dein Doktor, dein Rechtsanwalt, dein Zahnarzt. Diese Leute werden nun harsch kritisiert, weil sie diese schrecklichen Dinge tun. Ich glaube, dass es eine interessante Gegenüberstellung gegen das ‘Wir wollen, dass unsere Kinder erfolgreich sind’ aka ‘Wir wollen auch, dass sie alles haben, was sie wollen, aber nicht brauchen’. Deswegen handelt diese Arbeit über die Jagd in der Essenz von Gier und dem Gefühl, dass man alles besitzen muss. Die Jagd trägt immens zu dem sechsten Massensterben bei, nebst Klimawandel, Import und Export von Wildtieren, Bäumen – alles was um die Welt geschifft wird und dazu führt, dass invasive Arten eingeführt werden. Das alles sind Elemente des sechsten Massensterbens.

Lilli Green: Wirst du nach diesem Projekt die Arbeit mit diesem Thema weiterführen?

Louis Masai: Definitiv. Sobald ich wieder zurück in London bin, werde ich mein nächstes Projekt verfolgen bei einer Kunstfair für zeitgenössische Urban Art. Ich arbeite an einer Installation aus Bäumen, deren Wurzeln in eine riesige Honigbiene aus Holz und Weidenruten münden. Die Besucher werden dazu ermutigt, ein Stück bereitgestelltes Tuch anzubinden. Damit wird die Biene nicht nur farbenfroh, sondern mit dem Anbinden zeigt man auch, dass man dem Planeten wohlgefällig ist. Es ist eine Art von Ritual.

Meine Arbeit fokussiert sich ebenfalls sehr auf die Bienen, deswegen ist es das nächste Projekt, aber danach arbeite ich an einer Show in Paris über Tiere in Käfigen. Alle Gemälde werden auf die Transportkäfigen gemalt, welche die Zoos benutzen, um ihre Tiere durch die Welt zu schiffen. Der Londoner Zoo hat mir alle seine alten Transportkäfige gegeben. Also zeichne ich Tiere, die vom Aussterben bedroht sind und in Zoos leben auf diese Käfige. Außerdem bringe ich in die Show das Thema Taxidermie und Jagd, weil es genauso ein Teil dessen ist, dass man sich so fühlt, als müsse man etwas sammeln. Zoos waren von Beginn anein Ort zum Sammeln, sie wurden aber bis heute zu einem Ort für Artenschutz – wenn man es richtig anstellt.

Alle Gemälde werden auf die Transportkäfigen gemalt, welche die Zoos benutzen, um ihre Tiere durch die Welt zu schiffen. Der Londoner Zoo hat mir alle seine alten Transportkäfige gegeben.

Auf der anderen Seite hat man den Jäger, der nach Südafrika geht und diese Tiere für seine Wand sammelt. Und das nennen sie dann “Konservierung”. Es ist aber kein Konservieren. Es ist Tourismus, ein geschützter Tourismus – nichts weiter. Wiederum auf der anderen Seite – wie schon gesagt – kann ein guter Zoo eine Menge zum Erhalt und Schutz von Arten beitragen, wenn sie die Tiere wieder in die geschützten Habitate auswildern. Ich mag den Kontrast beider Titel von Konservation und Sammeln und ich mag es, die Parodie zwischen beiden aufzuzeigen. Deswegen werden Taxidermie und Großwildjagd als Thema in dieser Show wiederkommen. Nach dieser Show werde ich mich den Tieren annähern, die von den Menschen gegessen werden. Also werde ich Kühe, Schweine, Schafe, Hunde malen – all die Tiere, die die Menschen überall auf der Welt essen.

Lilli Green: Spiegelt sich das Thema Tiere und Tierschutz auch in deinem privaten Leben wieder?

Louis Masai: Absolut. Meine Frau kann bestätigen, dass es nur eine sehr dünne Linie zwischen dem gibt, was meine Kunst ist, und dem, was mein Leben ist, weil sich beides so sehr kombiniert. Es ist hart, aufzuhören, über den Kontext meiner Arbeit nachzudenken, denn das Leben wirkt sich auf die Arbeit aus und … ich diskutiere etwas, womit ich eine Leidenschaft habe und woran ich glaube. Es macht mich wahnsinnig, dass die Leute sich nicht darüber bewusst sind, was in unserer Welt vorgeht. Deswegen benutze ich meine Arbeit, um über Plastik und Nachhaltigkeit zu reden. Meine Arbeit gibt mir ebenso die Möglichkeit, einen Teil meines Geldes in Naturschutz zu investieren. Ich habe Pläne, in Zukunft zu versuchen, die Art und Weise zu ändern, in der Dinge aus Plastik hergestellt werden. Aber dorthin muss man erst einmal kommen. Das Thema ist von Anfang an da. Ich möchte diese Dinge tun, aber würde ich ohne meine Arbeit so weit kommen? Und würde ich zu meiner Arbeit kommen ohne die Idee? Ich kann nicht sagen, was zuerst kommt, aber beides wächst lawinenartig miteinander an.

Bienenherz Zeichnung
Bild Louis Masai: „Could You Bee Loved“ – 2017

Lilli Green: Yasha Young, die Direktorin von Urban Nation, die hier auch die Künstlerresidenzen organisiert, hat uns erzählt, dass du hier auch Mahlzeiten für die anderen Künstler zubereitest?

Louis Masai: Stimmt. Ich komme von der Catering-Branche, meine Eltern besaßen ein Restaurant. Also wurde ich durch Essen viel geprägt, wir gingen auf kulinarische Reisen, um das Essen besser kennenzulernen und wir aßen, aßen, aßen – und es war definitiv nicht vegan. Das Restaurant haben sie nun seit 20 Jahren nicht mehr, aber es hat mich dennoch sehr geprägt. Ich wurde Vegetarier, als ich 22 oder 23 war. Und vor 6 Jahren wurde ich Veganer. Es frustriert mich ebenso, dass Leute sich so vor dem Thema Vegan fürchten, aber es verändert sich, ohne Zweifel. Supermärkte führen nun vegane Lebensmittel und sogar McDonald´s hat nun seinen eigenen veganen Burger. Es bringt mich zum Lachen, aber am Ende ist die Veränderung tatsächlich da.

Es ist jedoch noch immer sehr geschlechterspezifisch. Wenn man in ein veganes Restaurant geht, dann findet man dort meistens Frauen. Wenn man im Laden nach einem Kochbuch schaut, dann kochen die Männer meistens Fleisch, und die Frauen gesundes Essen. Für mich… selbst wenn ich die Begriffe Graffiti, Streetart und Urban Art nicht mag – oder wie auch immer man es nennen will -, diese Szene ist sehr männerdominiert, was ich auch nicht gut finde. Aber wenn wir auf die Label und Stereotypen schauen, dann passe ich in die männliche Sparte der Kochbücher. So gesagt: Ein Kochbuch über veganes Essen zu machen und das mit Hilfe dieser Urban Art Bewegung, und mich selbst in die weibliche Sektion mit gesundem Essen zu stellen – es ist ein starker Kontrast, das finde ich super.

Wir sollen mit der Erde zusammenarbeiten, statt gegen sie.

Wenn mein Kopf sagt, dass wir mit der Erde zusammenarbeiten sollen anstatt gegen sie, geht es auch um die Kunst und darum, dass Essen zubereiten ebenso eine Kunst ist. Es gibt mir einen neuen Weg, um andere Leute dazu anzuspornen, etwas Neues und anderes auszuprobieren. Weißt du… diese Bücher existieren alle, als Bücher für den Kaffeetisch, aber es ist nur über die Kunst. Und dann bekommst du dein Kochbuch, welches in die Küche gehört. Was ich erreichen will, ist dass dieses Buch in die Küche kommt, und das Kochbuch auf diesen Tisch, sodass verschiedene Leute dort durchblättern und eine andere Sichtweise über Essen und Kunst entdecken können.

Louis Masai – Residenzprogramm im Urban Nation Museum for Urban Contemporary Art – Photo: Nika Kramer

Hier bei der Künstlerresidenz habe ich damit angefangen, auch für die anderen Künstler zu kochen. Sie sagen mir, was sie essen wollen und ich mache daraus ein veganes Gericht. Wir essen es, machen ein paar Polaroids und dann koche ich es für neue, klare und wunderschöne Bilder, welche für das Buch benutzt werden. Die Künstler geben ebenso hier und da ein paar Illustrationen und wir erstellen Fragen und Antworten und so handelt es über den Künstler und das Essen. Die Erfahrung. Und zwischen dem Ganzen – wie ich schon sagte – mache ich die Projektreihe über die Tiere, die von den Menschen gegessen werden. Damit werden die Bilder neue Rezepte unterstützen, die ich kreiere, sodass es ein großer Schmelzpunkt wird.

Lilli Green: Und wann wird das Buch erhältlich sein?

Louis Masai: Ich hoffe, dass es Mitte bis Ende 2020 fertig sein wird. Aber ich kann so kochen, wie ich es nun tue – also zwischen dem Malen und so weiter – aber ich muss die eigentlichen Rezepte niederschreiben und neu probieren und mit anderen Leuten testen. Es ist ein sehr ambitioniertes Projekt, deswegen wahrscheinlich Mitte bis Ende 2020, wenn alles klappt.

Lilli Green: Okay. Vielen lieben Dank. Noch eine Sache, du hast auch einen Podcast?

Louis Masai: Ja, mein Podcast ist über Nachhaltigkeit – in ähnlicher Weise wie eure Plattform Lilli Green. Ich rede mit allen möglichen Leuten. Künstler, Musiker, Event-Organisatoren, Philanthropen, Biologen, Naturschützer – alle aus verschiedenen Bereichen. Wir reden über die Umwelt. Was es bedeutet, sich um den Planeten zu kümmern, und… Weißt du, offen darüber zu reden, dass man die Bäume liebt, wirkt wirklich seltsam. Aber wenn wir die Bäume nicht lieben, gibt es keinen Sauerstoff für uns. Also müssen wir darüber diskutieren – und die Leute lieben Bäume. Wenn man jemanden fragt: “Erzähl mir eine Geschichte über deinen liebsten Baum”, dann kriegt man eine gute Story.

Offen zu sagen, dass man die Bäume liebt, wirkt seltsam. Aber wenn wir die Bäume nicht lieben, gibt es keinen Sauerstoff für uns.

Es ist wichtig, darüber zu reden und vor allem, dass es von einem anderen Ort her geschieht. Wir sind daran gewöhnt, Hippies darüber reden zu sehen und ich bin kein Hippie. Selbst wenn manche Leute glauben, ich wäre einer. Ich tue es zusammen mit meinem Freund Adam, der ein großes Reggae-Soundsystem hat. Es ist, wie gesagt, absolut nicht hippiemäßig und wir spielen Aufzeichnungen auf einem großen Soundsystem in den Podcasts.

Der Podcast heißt “ALL FRUITS RIPE”, um zu betonen, dass wenn wir alle zusammenkommen und unser Bewusstsein sammeln, wir etwas für die Zukunft heranreifen lassen können. Unsere Diskussionen sind die kleinen Samen, die wir pflanzen müssen, und die in einem oder gar 6 Jahren Früchte tragen. Oder wann auch immer. Damit können wir uns als Spezies kollektiv weiterentwickeln und auch verbessern. Und wenn wir nicht darüber reden, dann geht es zugrunde und verfault. Wie verfaulte Früchte.

Website: Louismasai.com
Podcast: All Fruits Ripe

Das Künstlerresidenzprogramm

Bis zu 3-mal im Jahr durch das Künstlerresidenzprogramm ein Aufenthalt in Berlin ermöglicht werden. Die KünstlerInnen werden durch die engagierte künstlerische Direktorin Yasha Young begleitet. Da die lokale Interaktion im Mittelpunkt des Projektes steht, wird im Berliner Stadtraum bestimmt noch öfter etwas aus dem urbanen Künstlerlabor sichtbar werden.

Urban Nation Ausstellung „UN-DERSTAND. The Power of Art as a social Architect“

Im Urban Nation ist noch bis Herbst 2019 die Ausstellung „UN-DERSTAND“ zu sehen. Die Ausstellung ist eine Retrospektive von Arbeiten, die rund um die Aktivitäten des Museums entstanden sind, und zeigt große Teile der einzigartigen Kunstsammlung des Urban Nation Urban Contemporary Arts. Weil urbane Kunst oft in der Nacht entsteht, präsentiert die neue Ausstellung die Werke in einer Art „Black Box“.

Zu sehen sind über 50 Kunstwerke, die Einblick geben in diese vielfältige und unberechenbare Kunstform, die von Graffitis, Streetart, Installationen, Performances bis zu museumsreifen Wandgemälden reicht. Die Werke umfassen unbekannte Künstler sowie bekanntere Namen wie Damien Hirst, Shepard Fairey, Swoon und The London Police. Der Museumseintritt ist frei.

Streetart Museum Berlin Urban Nation
Künstlerduo Snik malt Facade Urban Nation Museum for Urban Contemporary Art – Berlin 2018. Photo: Nika Kramer
Urban Nation Streetart Exhibition Performance
Opening Retrospektive Urban Nation Museum for Urban Contemporary Art Berlin – Photo: Nika Kramer
Streetart Installation Urban Nation Museum Berlin
Opening Retrospektive Urban Nation Museum for Urban Contemporary Art Berlin – Photo: Nika Kramer

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