Die Wurmkiste ist eine coole Erfindung für Pflanzenfreunde und Gemüsezüchter in der Stadt. Egal wie klein der Balkon oder die Wohnung ist, ab jetzt kann sich jeder seinen eigenen Naturdünger aus Biomüll herstellen. Die Wurmkiste ist eine unscheinbare Holzkiste gefüllt mit Kompostwürmern, die aus Bioabfall wertvollen Humus zaubern. Auch super für Menschen, die keine Biotonne im Hof stehen haben.
Kompostieren im Wohnzimmer
Bioabfall gehört nicht in den Restmüll, das wissen wir eigentlich alle. Doch oft genug landet er aus Mangel an Alternativen genau dort. Dabei ist der Abfall eigentlich Gold wert, denn aus Kompost wird Hummus und damit der beste Dünger, den man sich vorstellen kann. Wer auf dem Balkon gärtnert oder Gemüse anbaut, hat aber selten Platz für einen eigenen Komposthaufen. Der Agrarwissenschaftler David Witzeneder aus Österreich hat deshalb mit seiner Wurmkiste eine absolut wohnungstaugliche Zero Waste Alternative erfunden.
Wurmkiste: aus Bioabfall wird Wurmnahrung
Mit der Wurmkiste wird der heimische Biomüll zum Futter für Hunderte fleißige Kompostwürmer, die die Abfälle innerhalb von drei Wochen in Dünger verwandeln. Die Würmer und Bakterien in der Kiste zerlegen Bioabfälle wieder in ihre Grundsubstanzen, die dann wiederum von Pflanzen verwertet werden können. Die Wurmkiste kommt auf Rollen und wird fest verschlossen, so dass die kleinen Mitbewohner nicht herauskriechen können. Riechen tut nichts, und wenn, dann höchstens nach Walderde, versprechen die Macher.
Bis zu 30 Liter Wurmkompost im Jahr
Optimal für die Würmer sind Temperaturen zwischen 15 und 25 Grad Celsius. Sie brauchen ein wenig Pflege und Aufmerksamkeit, um ihre Arbeit bestmöglich erledigen zu können. Alle paar Wochen benötigen sie zusätzlich zum Bioabfall eine Mineralmischung, um mit Nährstoffen versorgt zu werden und um den pH-Wert im neutralen Bereich zu halten. In einem Jahr verwerten die fleißigen Helfer zwischen 800 und 200 Liter Biomüll. Daraus werden 15-30 Liter Wurmkompost.
Die Kiste kommt mit einem gepolsterten Deckel und kann auch als Sitzgelegenheit dienen. Neugierige können ihre Wurmkiste mit Sichtfenster bestellen, und für Heimwerker und Heimwerkerinnen bietet sich das Selbstbauset an. Jede Menge Tipps zur Pflege der Wurmkiste und zum Umgang mit eventuellen Problemen gibt es auf der Seite wurmkiste.at. Außerdem steht das Team der Wormsystems GmbH jederzeit bereit, um bei Fragen zu helfen.
Klingt doch nicht so gut laut PETA: https://www.peta.de/themen/wurmkiste/
Ich meine, lebende Tiere handeln? Lieber nicht.
Danke für die Aufmerksamkeit. Und: beim Hummus machen Tahin / Sesampaste nicht vergessen!
„Wurmkiste macht Hummus aus Bioabfällen“
Das sind ja richtige Wunderwürmer, wenn sie Bioabfälle in ein Kichererbsenpüree mit Öl, Salz, Zitronensaft und Gewürzen verwandeln können.