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Zero-Waste-Picknick – 7 Tipps für nachhaltiges Picknicken mit Stil

Picknicks sind immer eine wunderbare Unternehmung und beliebt bei Familien, Pärchen und Freunden. Gerade in der Corona-Zeit sind Picknicks mehr als zuvor angesagt. Raus in die Parks, in die Natur, und Hopp! Tuch auslegen, Korb auspacken, Leselektüre, Musikinstrumente oder Spiele dazu… und der Picknickgenuss kann beginnen. Richtig schön wird das Picknicken erst, wenn das Ganze ohne Umweltverschmutzung und Müll auskommt. Wir gehen in Berlin oder auch in der Natur gerne selbst mal picknicken und haben deshalb einige Tipps und Produktideen gesammelt für ein richtig schönes, nachhaltiges Zero-Waste-Picknick:

1. Nachhaltiger Picknickkorb: Vintage statt Plastik!

Alte Körbe können die Picknick-Romantik noch mal richtig erhöhen. Alte Picknick-Körbe finden sich eigentlich immer auf dem Flohmarkt oder auch bei Second Hand im Online-Shop. Wer es ganz im DIY-Stil machen möchte, kann sogar den Korb selber flechten. Das Flechten ist einfach zu lernen und macht aus der Zero-Waste-Picknick-Vorbereitung ein richtiges Erlebnis.

2. Zero-Waste-Picknick mit wiederverwendbaren Essensbehältern

Die richtige Ausstattung macht den Unterschied – ausgewählte Zero Waste Produkte wie wiederverwendbare Trinkflaschen sind ein Muss für unterwegs. Natürlich ist auch ein klassisches Plastik-Tupper, wenn es schon mal da ist, okay. Aber das Problem mit dem Plastik ist ja bekannt, und die Boxen verlieren irgendwie immer ihre Deckel und werden damit zu Plastikmüll. Wir empfehlen stattdessen, eine gute Auswahl an wiederverwendbaren Mitnehm-Essensbehältern anzuschaffen. Davon gibt es immer mehr schöne Modelle. ECO Brotbox bietet ein ganzes Sortiment an Brotboxen und Lunchboxen aus Edelstahl an, manche mit Platz für drei verschiedene Gerichte, gestapelt wie die traditionellen „Tiffins“ in Indien. Vor allem die Bento-Lunchboxen sind eine wirklich tolle Alternative zum Plastikbehälter.

Picknick ohne Plastik

Aber auch ein alter Topf, Metalldosen oder Campinggeschirr können unterwegs zum Einsatz kommen. Für heiße Speisen empfehlen wir allerdings, isolierte Essensbehälter zu benutzen oder ein Handtuch um den Topf zu wickeln. Auch Schraubgläser und Geschirrtücher können helfen. Manche Gerichte lassen sich ganz einfach wie Furoshiki in ein Tuch wickeln.

Wachstücher liegen voll im Trend – als stilvolle Zero-Waste-Alternative zu Alu- und Plastikfolie.
Ideal zum Transportieren von Broten oder Speisen: Sie lassen sich einfach reinigen und immer wieder verwenden. Besonders beliebt sind Bienenwachstücher, doch auch für Veganer gibt es inzwischen hochwertige, wachshaltige Alternativen ganz ohne tierische Bestandteile. Die Bio-Bienenwachstücher von Toff & Zürpel und Little Bee Fresh machen jedes Picknick nicht nur nachhaltiger, sondern auch ästhetisch ansprechend – eine rundum praktische Zero-Waste-Erfahrung!

Praktisch für Picknicks: Bienenwachstuch von Toff & Zürpel

3. Picknick ohne Plastik: nachhaltiges Geschirr für unterwegs

Früher war Plastikgeschirr unterwegs ganz selbstverständlich – heute gilt das als absolutes No-Go. Manche greifen auf Porzellan zurück, doch gerade bei Fahrradtouren oder längeren Ausflügen ist das eher unpraktisch. Viel besser eignet sich leichtes, robustes Campinggeschirr aus Edelstahl – langlebig, stilvoll und ideal für unterwegs. Auch Brotboxen und Wachstücher sind clevere Alternativen zum Teller und halten Snacks frisch und ansehnlich. Ein echtes Multitalent: der Spork – Gabel, Messer und Löffel in einem. Und für die Kleinen? Nachhaltiges Kindergeschirr aus Biokunststoff oder Silikon macht das Abenteuer im Grünen nicht nur praktisch, sondern auch richtig gemütlich.

Ein cooles Picknick-Accessoire sind auch wiederverwendbare Strohhalme. Einweg-Plastikstrohhalme werden sowieso bald verboten sein und die nachhaltigen Strohhalm-Alternativen finden immer mehr Zuspruch. Wir haben uns vor kurzem in die Bambus-Strohhalme von Wild Bamboo aus wildem Bambus verliebt, die fair und ökologisch auf Bali produziert werden. Aber auch Strohhalme aus Edelstahl sind eine gute Sache, oder sogar Strohhalme aus Glas oder Stroh.

Zero-Waste-Picknick: Strohhalme

Picknick mit Bali-Gefühl: Strohhalme aus Bambus von Wildbamboo

4. Nachhaltig einkaufen für das Zero-Waste-Picknick: lokal, saisonal, bio und plastikfrei

Picknickzeit ist Erntezeit! Von Frühling bis Herbst gibt es immer vieles, was die Natur direkt vor der Tür hergibt. Wer nachhaltig picknicken möchte, schaut am besten zuerst, was es direkt in der Umgebung gibt. Salat und Gemüse aus eigenem Garten, Beeren vom Balkon, Wildkräuter vom Feld, Streuobst oder gar Pilze aus dem Wald. Wie wäre es zum Beispiel mit einem bunten Wildblumensalat, selbstgemachten Gartensmoothies? Oder einem Bärlauchpesto? Hierzu braucht es nur Körbe oder Behälter, es kommt oft gar kein Müll zustande – damit ist es perfekt für das Zero-Waste-Picknick!

Lokales Bio-Gemüse gibt es oft auch vom Bauernmarkt, im Bioladen oder Unverpacktladen. Für Delikatessen (wie zum Beispiel Oliven) gibt es immer die Möglichkeit, eigene Gläser oder Behälter mitzunehmen, wodurch Verpackungsmüll gespart wird. Und beim plastikfreien Einkaufen kann man ebenfalls genug Behälter und einen Jutebeutel und Gemüsenetze mitnehmen!

5. Nachhaltiger picknicken: Gourmet statt Grillen!

Es gibt viele sehr gute Gründe, nicht zu grillen. Erstens gehört Grillen eigentlich gar nicht zum Picknicken dazu und kann die Picknick-Romantik so richtig verderben. Zweitens verursacht Grillen unterwegs oft Unmengen an Müll. Drittens ist unachtsames Grillen eine CO2-Schleuder. Viertens besteht beim Grillen eine Brandgefahr für Wälder und Natur. Fünftens ist Fleischkonsum sowieso nicht umweltfreundlich. Sechstens ist Grillen nicht gesund. Siebtens: Es gibt echt viele schöne Alternativen, die das Picknick zum Gourmet-Erlebnis machen!

Einige vegane Rohkost-Köche haben jede Menge sehr feine Rezepte entwickelt, mit denen du beim Potluck-Picknick so richtig punkten kannst: ein Rohkost-Avocado-Kuchen zum Beispiel. Wobei gesagt werden muss, dass es auch hier bei den Zutaten möglichst ökologisch und lokal zugehen sollte. Inspirieren lassen könnte man sich für das Picknick auch vom englischen High-Tea. Schöne, doppelt belegte Sandwiches, die sich in der Bento-Brotbox oder im Wachstuch ganz gut transportieren lassen. Und dazu noch etwas Süßes: englische Scones mit selbstgemachter Marmelade zum Beispiel.

6. Picknick-Getränke: Zero Waste und selbstgemacht

Mit dem Getränk wird das Picknick erst rund. Wie wäre es mit selbstgemachtem frischem Minzetee in der Isolierflasche, oder vielleicht mit selbstgemachter Holunder-Limo oder Beeren-Birnen-Saft? Auch ein Obst- oder Gemüsesmoothie, zum Beispiel abgefüllt in alte Gläser oder in der stilvollen Soulbottle, ist ein echtes Picknick-Highlight!
Selbstgemachte Getränke sollten am besten plastikfrei mitgenommen werden, in alten Saftflaschen zum Beispiel, oder eben auch in einer richtigen Isolierflasche. Wenn es unbedingt gekaufte Getränke sein sollen, dann achtet darauf, dass die Flaschen plastikfrei und wiederverwendbar oder mit Pfand sind.

Zero Waste Picknick mit Soubottle

Wenn es doch unbedingt ein Wein oder Sekt sein muss, lohnt es sich auch mal, genauer nach der Herkunft zu schauen. Deutschland ist eigentlich ein Weinland, und selbst in der Nähe von Berlin gibt es mittlerweile ganz gute Bio-Weine. Die Glasflaschen und Korken können nachher sogar upgecycelt werden. So bleibt hinterher auch vom Getränk kein Müll. Es gibt echt viele tolle Ideen, was man mit alten Weinflaschen machen kann, wir haben zum Beispiel Windlichter aus alten Weinflaschen bei uns im Shop.

7. Picknick-Accessoires: Fahrrad & Fashion

Mit einem Fahrrad wird der Picknick-Ausflug auf jeden Fall noch schöner. Fahrradfahren ist natürlich sowieso sehr ökologisch, aber selbst beim Fahrradfahren kommt es auf die Details an. Wie nachhaltig ist das Fahrrad? Es gibt zum Beispiel tolle nachhaltige Fahrräder aus Bambus oder Fahrräder aus Holz. Auch bei der Fahrradpflege gibt es Dinge zu beachten. Wir führen bei uns im Lilli Green Shop Bio-Fahrradreiniger und Bio-Fahrrad-Kettenöl.

Bambusfahrrad

Die Mode-Industrie ist noch immer sowohl sozial als auch für die Umwelt und was das CO2 betrifft, eine Katastrophe. Gerade hier ist „Weniger ist mehr“ angesagt! Vintage statt neu, ökologisch produzierte Lieblingsteile, und für die Gelegenheitsparty-Outfits gibt es mittlerweile echt tolle Leihplattformen. Für nachhaltige Mode gibt es außerdemecht ein gutes Angebot, wir empfehlen zum Beispiel das vegane Loveco oder auch Glore. Dahinter stecken echte Überzeugungstäter, die es mit der Moderevolution ernst meinen. Zu einer richtig luftig-sommerlichen Picknickausstattung gehören natürlich auch Sonnenbrille und Sonnenhut oder Kappe, sowie ein Sonnenschirm. Nachhaltige Sonnenbrillen gibt es zum Beispiel von Antonio Verde: Die Sonnenbrillen aus Bambus und die recycelten Bildschirme sind ein echter Klassiker. Auch eine Hängematte ist eine tolle Erweiterung, um das Picknick-Erlebnis noch luxuriöser zu machen.

Viel Freude beim Picknicken! Wir freuen uns auf weitere Zero-Waste-Picknick-Tipps!

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