Kunst

Kunst in der Natur – Vergänglichkeit von James Brunt

Mandalas und Spiralen, magische Treppen aus Stein – der britische Künstler James Brunt erschafft Land Art, die einen meditativen Charakter verströmt. Für seine Kunst in der Natur sammelt er Äste, Blätter und Steine, die ihm als Material dienen. Er fotografiert sein Werk, um es zu dokumentieren. Danach überlässt er es wieder dem Kreislauf der Natur.

Kunst in der Natur auch zum Mitmachen

James Brunt wohnt in Yorkshire. Hier, an Stränden, im Wald und in Parks, findet er alles, was er für seine Land Art braucht. Der Künstler verwendet die Erde als Leinwand und die Natur als Material: Er legt Mosaike aus Blättern, Mandalas aus Hölzern, Steinspiralen und Labyrinthe aus Ästen. Alle seine Arbeiten sind vergänglich in ihrer physischen Form. Damit etwas bleibt von seinen Werken, fotografiert Brunt sie. Die Fotos bietet er auf seiner Website zum Kauf an. So bleibt doch etwas übrig von seiner Kunst in der Natur, die ansonsten mit der Zeit verschwindet. Manchmal lädt der Künstler Besucher über Facebook und Twitter ein, damit sie ihm bei seinem Schaffen Gesellschaft leisten. James Brunt studierte Kunst an der Byam Shaw School of Art in London, im Anschluss arbeitete er für verschiedene Galerien und in der Kunstpädagogik, bevor er sich Land Art widmete.

Responsible Fishing

Außer seiner Tätigkeit als Solokünstler betreibt James Brunt die Organisation Responsible Fishing UK: ein kleines, nachhaltiges und sehr ungewöhnliches Kunstprojekt. Hier kann James Brunt nicht nur seine Liebe zur Natur ausleben, sondern diese auch mit anderen Menschen teilen – zum Beispiel mit seinem Kollegen Timm Cleasby. Während Cleasby eher mit den technischen Details ihrer beschäftigt ist, fokussiert James Brunt den künstlerischen Aspekt ihrer gemeinsamen Arbeit. Beide lieben die Kunst in der Natur und deren Vergänglichkeit. Responsible Fishing ist mit einer Vielzahl von Projekten beschäftigt, vor allem im kunstpädagogischen Bereich. Eine kleine Auswahl davon stellen wir kurz vor:

Workshop für Kinder: Stone Balancing

Stone Balancing wird weltweit praktiziert. Diese Form der Kunst in der Natur hat einen meditativen Charakter, sie trägt zur Entspannung bei. Außerdem ist sie ästhetisch.  Stone Balancing verschafft Kindern einen Eindruck davon, wie sie ihre Umgebung als Inspiration nutzen können. Auch physikalische Grundlagen kommen nicht zu kurz. So erschaffen die Kinder scheinbar unmögliche Skulpturen unter Befolgung einfacher wissenschaftlicher Grundlagen.

Nachhaltige Waldschule

Das pädagogische Konzept für die Waldschule ist langfristig angelegt. James Brunt und Timm Cleasby sind beide ausgebildeten Pädagogen. Sie wollen Kindern einen nachhaltigen Umgang mit der Natur vermitteln. Hierzu begleiten sie Schulklassen in den Wald, um dort verschiedene Aktivitäten durchzuführen. Kunst in der Natur, mit selbst gesammelten Materialien, ist Teil davon. Die Kinder lernen aber auch, wie man ein Feuer macht oder welche Pflanzen im Wald wachsen. In der Waldschule herrscht eine positive, wohlwollende Atmosphäre. So möchte Responsible Fishing die Kinder in ihrer Entwicklung begleiten und sie in ihrem Selbstvertrauen, ihrer sozialen Interaktion, ihrem Staunen über die Welt und ihrem gegenseitigen Respekt unterstützen.

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