Kunst Reise-Special

Schmelzendes Polareis – auf Expedition zu den größten Eisbergen der Welt

Der Fotograf Daniel Kordan schafft es immer wieder, auf seinen Abenteuerreisen die unglaublichsten Bilder zu produzieren. Seine Bilder von dem schmelzenden Eisberg inmitten des Meeres sind mächtig schön und erzeugen bei Betrachtung gleichzeitig ein mulmiges Gefühl. Infolge des Klimawandels schmilzt das Eis schneller, als neues Eis entstehen kann. Die Bilder des schmelzenden Polareises sind wie eindringliche Warnzeichen der Klimakrise.

Daniel Kordan reist an die unglaublichsten Orte der Welt. Wandernd mit den Massai in Kenia hat er gelernt, genau hinzuschauen und die Zeichen der Natur zu suchen. In der Mongolei ist er mit den Nomaden in unendlichen Wüsten und Steppen unterwegs. Und auf Expedition mit einem Segelschiff in den Arktis zeigt sich eine ganz eigene Welt aus Eis.Schmelzendes Polareis

Eisschmelze – eine Welt verschwindet

Die atemberaubenden Bilder der Eisbrocken im Meer sind imponierend und verstörend gleichzeitig. Sie zeigen eine Welt, die es so schon ganz bald nicht mehr geben könnte. Das Eis der Arktis schmilzt so rasant, dass die Arktis schon ab 2035 im Sommer eisfrei sein könnte. Klimaforscher warnen, dass die Eisschmelze womöglich noch deutlich schneller gehen könnte, als bis jetzt angenommen wurde. Was vom ewigen Eis bleibt, sind wahrscheinlich nur die Bilder.

Wie schmilzt das Eis der Arktis?

Das Eis schmilzt weg und wächst wieder an. Im Winter wächst das Eis und expandiert seine Fläche in der Arktis; im Sommer schmilzt das Eis und die Eisfläche nimmt wieder ab. Das ältere Eis bewegt sich durch Winde und Stürme durch die Arktis. Es bewegt sich aber mehr und mehr aus dem Gebiet der Arktis heraus und fängt an zu schmelzen. Ein Teil des Eises bleibt aber auch über den Sommer erhalten und bewegt sich durch eine kreisläufige Strömung wieder zurück. So hat das Polareis dann die Chance, älter und wieder dicker zu werden.

Früher hat genug Eis überlebt und ist dann im Winter wieder gewachsen. In den letzten Jahren schmilzt allerdings mehr Eis, als wieder heranwachsen kann. Jetzt ist das ältere Eis brüchiger und instabiler als zuvor, was den Prozess des Schmelzens weiter beschleunigt. Das ältere Eis verschwindet mehr und mehr. Was bleibt, ist das jüngere Eis, das aber auch schneller schmilzt.

Auf Expedition zu den Eisbergen nach Grönland

Der Fotograf Daniel Kordan hat seine Expeditionsfreude und Leidenschaft für die wilde Natur zu seinem Beruf gemacht und mittlerweile nimmt er auch andere Fotografen mit auf Expedition nach Grönland. Auf seiner Website preist er Grönland an: die unglaublichsten und größten Eisberge der Welt.

Die Frage ist nur: Wie lange noch? Die Arktis gilt als Frühwarnsystem für den Klimawandel. Deutlich ist: Die Warnsignale stehen alle auf Rot.

 

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