Im Sinne einer größeren Nachhaltigkeit wollen immer mehr Menschen in Deutschland autark wohnen. Nach wie vor handelt es sich hierbei um ein Zukunftsthema, bei dem meist nicht auf den ersten Blick deutlich wird, wie seine unterschiedlichen Ausformungen aussehen können. Die wichtigsten Tipps zum Thema wollen wir deshalb hier in diesem Artikel unter die Lupe nehmen.
Was bedeutet „autark“?
In seiner Grundbedeutung meint der Begriff „autark“ eigentlich nichts anderes als unabhängig von äußeren Einflüssen. Doch ab welchem Punkt haben wir ein autarkes Haus vor uns? Hier gehen die unterschiedlichen Definitionen klar auseinander. Für die einen ist bereits von Autarkie zu sprechen, wenn bestimmte Bereiche der Versorgung, zum Beispiel der Strom, selbst übernommen werden. Für andere reicht nur die komplette Unabhängigkeit von den Versorgungsnetzen aus, um sich autark nennen zu dürfen.
Der Preis der Autarkie
Diese vollständige Autarkie im engeren Sinne ist in Deutschland bis dato noch ein frommer Wunsch. Dies liegt bereits an rechtlichen Hürden, da ein hierzulande gebautes Haus zum Beispiel zwingend an die Kanalisation angeschlossen werden muss. Auf der anderen Seite stehen hohe Kosten zu Buche, die ebenfalls mit in die Rechnung einbezogen werden müssen.
Gerade deshalb lohnt es sich, schrittweise in Richtung des autarken Lebens zu gehen. Ein paar bekannte Hersteller führen bereits ein autarkes Haus in ihrem Portfolio, mit dem ein wichtiger Schritt in Richtung Nachhaltigkeit gemacht werden kann. Dies erleichtert die eigenen Planungen und kann damit ein Schlüssel sein, um das Projekt wirksam in die Tat umsetzen zu können. Viele weitere Infos zum Thema finden Sie hier auf dieser Seite.
Beispiele für autarke Technologien
Das Gefühl der Unabhängigkeit, der ökologische Beitrag und die Reduktion der laufenden Kosten sprechen klar für das autarke Leben und Wohnen. Doch mit welchen Technologien ist es inzwischen möglich, dieses Konzept zu realisieren? Drei Aspekte, die es schon zu einer besonderen Reife gebracht haben, wollen wir hier in diesem Abschnitt genauer unter die Lupe nehmen.
Heizung
Im Bereich der Heizwärme ist die Autarkie ohnehin weit fortgeschritten. Denn die Wärme wird meist im Haus generiert, sei es über einen alten Ölkessel oder eine moderne Wärmepumpe. Gelingt es in dem Fall, eine Verbindung zur autarken Gewinnung von Strom herzustellen, so sind bereits starke Voraussetzungen für das autarke Heizen geschaffen – ähnlich wie bei einem Blockheizkraftwerk.
Strom
Auf verschiedene Arten kann auch Strom für die eigenen vier Wände generiert werden. Millionenfach findet dies in Deutschland schon über Photovoltaik statt. Aber ach ein Blockheizkraftwerk, ein Windrad oder gar eine Windturbine auf dem Dach können bisweilen interessante Möglichkeiten sein. Die Möglichkeit, mit der Kraft der Sonne Strom zu gewinnen, ist technisch am weitesten entwickelt, was sich auch bei den niedrigen Kosten für die Ausstattung niederschlägt.
Eine komplette Unabhängigkeit vom Netz ist damit aber noch nicht möglich. Noch fehlt es an den notwendigen Speichermöglichkeiten.
Wasser
Ein dritter wichtiger Aspekt ist in diesem Rahmen das Wasser. Die Versorgung mithilfe von Regenwasser ist theoretisch möglich, schafft aber eine Abhängigkeit von den saisonbedingten Niederschlägen. In Deutschland ist die Nutzung des Regenwassers aber nur zur Bewässerung des Gartens, für die Toilette und die Waschmaschine gestattet. In dem Fall müssten zwei getrennte Kreise im Wassersystem nachgewiesen werden.
Beitragsbild: Earthship Ironbank in Australien
Ja Photovoltaik ist eine tolle Möglichkeit Strom zu generieren. Autarkes Leben zieht mich stark an! Ich verspüre große Resonanz!