Kunst

Künstler Robert S. Connett malt die Unterwelten aus den Tiefen des Ozeans

Das Leben in den Tiefen des Ozeans ist immer noch kaum erforscht, aber auch hier droht das Aussterben vieler Lebensarten. Die Bilder von Robert S. Connett erinnern uns umso mehr daran, dass wir alles dafür tun sollten, um die Ursachen der Klimakrise zu verringern.

Der US-amerikanische Künstler Robert S Connett (>) ist seit seiner Kindheit von der Natur fasziniert. Als Junge brachte er schon in der Natur gefundene Schlangen oder Spinnen mit nach Hause. Heute sind es vor allem die verborgenen Welten, die er exploriert. Wie ein Entdeckungsreisender erforscht er die Lebewesen auf dem Meeresboden oder auch Meerwasser unter dem Mikroskop.

Die mysteriösen Unterwelten von Robert S. Connett

Der in Los Angeles lebender Künstler hat sich seine Kunst von Kind auf selbst beigebracht. Ursprünglich arbeitete er als Versicherungsmakler und Malen und Zeichnen war seine freizeitliche Leidenschaft. Nachdem seine Wohnung abbrannte und er seine komplette persönliche Kunstsammlung verlor, fing er an, sich in Vollzeit seiner Kunst zu widmen.
Die „Unterwelten“ von Robert S. Connett spiegeln eine wahrlich surrealistische Traumwelt wider. Die psychedelisch wirkenden Ökosysteme auf den Gemälden sind dicht besiedelt mit fantastischen Organismen, die manchmal berührend schön, manchmal auch etwas düster wirken.

(c) Robert S. Connett, Bilder werden mit Zustimmung des Künstlers gezeigt

Kunst-Statement gegen die Klimakrise

Für Robert S. Connett ist seine Kunst ein Refugio geworden inmitten der Klimakrise: „Meine Arbeit ist zu einem Zufluchtsort geworden, der aus meiner Vorstellungskraft entstanden ist. Die Auswirkungen des Klimawandels sind so schlimm, dass ich mich gezwungen fühle, mich in eine Welt zu versetzen, die ich selbst geschaffen habe. Wenn ich sehe, wie unser Planet jeden Tag bis zu 100 Arten verliert, fühle ich eine dunkle Verzweiflung. Als ich jung war, waren die Möglichkeiten des Lebens endlos und im Überfluss. Meine Bilder sind nicht nur meine Oase, sondern auch meine Art, mich an diese Dinge zu erinnern. Meine Arbeit ist zu meinem Zufluchtsort geworden und eine Hommage an das Leben, wie es war, bevor das große Aussterben begann.“

Artensterben auch in den Tiefen des Ozeans

Die Organismen auf den Malereien von Robert S. Connett erinnern an die schwindende Artenvielfalt auf der Erde und besonders im Meer. Unsere Ozeane bedecken fast zwei Drittel der Erde und davon gilt ein Großteil als Tiefsee. In diesen enormen Unterwasserwelten verbirgt sich ein unglaublicher Reichtum an Leben und wurde noch kaum erforscht.

Vor etwa 66 Millionen Jahren sind bereits durch ein Ansäuern der Ozeane etwa 75 % des marinen Lebens ausgestorben. Durch das Absorbieren von Kohlenstoffemissionen säuern auch jetzt die Meere wieder an, wodurch ein ökologischer Zusammenbruch droht. Auch die Tiefseefischerei ist eine Bedrohung der Lebewesen in der Tiefsee. Bei der Tiefseefischerei werden Schleppnetze eingesetzt, die in Tiefen von bis zu 2000 Metern über den Meeresgrund gezogen werden. Ein Großteil der gefangenen Tiere ist nur Beifang, die Auswirkungen für die Tiefseespezies sind oft verheerend. Auch Probleme wie Müll und Mikroplastik machen dem Leben in der Tiefsee zu schaffen. Es könnten viele Tiefsee-Lebensarten aussterben, bevor sie je entdeckt wurden.

Robert S. Connett: Kunst im Schatten eines verwelkten Planeten

Robert S. Connett möchte jedoch ermutigen mit seiner Kunst, und sich auf die immense Schönheit der Natur fokussieren: „Im Schatten eines verwelkten Planeten erschaffe ich Welten, die üppig und blühend sind. Ich hoffe, dass meine Arbeit diejenigen ermutigen und erheben kann, die sich in Bezug auf diese Klimakrise so fühlen wie ich. Es reicht jedoch nicht aus, eine Erinnerung an eine Zeit zu schaffen, in der unsere Welt stabil war. Wir alle müssen alles tun, um die Ursachen dieser Krise zu verringern. Dies ist unsere größte Herausforderung seit dem Aufstieg der Menschheit.“

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